"Die Pinguin-Geschichte" oder "Warum auch 7 Jahre Psychotherapie aus einem Pinguin keine Giraffe machen"
Hast du dir schon einmal bewusst die Frage gestellt, was du gut kannst, wo deine eigenen Stärken und Potentiale liegen und vor allem, wie du diese für dich und Andere optimal nutzen kannst?
Hier findest du den Link zur „Pinguin-Geschichte“ von Dr. Eckart von Hirschhausen, die mich während meiner Ausbildung zur Dipl. Mentaltrainerin zu diesem Thema sehr inspiriert hat, sowie im Blogeintrag unterhalb einige Gedanken von mir dazu.
Wir Menschen neigen ganz offensichtlich dazu, wann und wo immer möglich, den Fokus unserer Aufmerksamkeit auf die Engpässe zu legen, auf das, was wir als negativ, als Schwäche oder Mangel empfinden. Diese Strategie mag vielleicht in frühen evolutionären Zeiten als Schutzmechanismus dem Überleben ganz dienlich gewesen sein. In unserer heutigen, gut entwickelten, sicheren (westlichen) Welt, wo es nicht mehr ums reine Überleben geht, sondern der Mensch sich auch mit der eigenen Potentialentfaltung und Verwirklichung beschäftigen kann, ist diese Form der Aufmerksamkeitsausrichtung jedoch sehr hinderlich für jeglichen Wachstum. Anstatt der Freude über all die Potentiale, die in uns sind und noch weiter genutzt werden wollen, erleben wir häufig Unzufriedenheit, Frust und Mangel. „Ich kann das nicht“, „Ich bin zu langsam...“, „Schon wieder habe ich versagt“ etc. sind nur exemplarische Beispiele für die inneren Monologe, die bestimmt jeder von uns gut kennt. Da Energie gesetzmäßig der Aufmerksamkeit folgt, kannst du dir bestimmt vorstellen, wie wir unsere Realität, mit dem Fokus auf solch negative, selbst abwertende Gedanken, wahrnehmen werden.
Bist du dir aber auch darüber bewusst, dass sich Stärken und Engpässe bedingen, dass das Eine ohne das Andere gar nicht existieren kann? Welche Qualität würde unser Leben wohl bekommen wenn wir beginnen, nicht über unsere Fähigkeiten zu urteilen, sie in gut und schlecht einzuteilen, sondern uns ab sofort darum kümmern, in welcher Umgebung und unter welchen Rahmenbedingungen wir unsere bereits in uns vorhandenen Potentiale für uns (und alle Anderen) optimal nutzen und genießen können? Und wenn wir unsere Engpässe ganz einfach annehmen können, als das was sie sind, nämlich als Teile von uns? Ich glaube du ahnst bereits schon wie friedvoll, voller Kraft und Freiheit unser Leben dadurch sein könnte.
Also los, mach kleine Schritte und finde dein Wasser - und dann spring und schwimm! ;)
Mein Pinguin grüßt deinen ganz herzlich!
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